Tuning von Luxusautos: wenn Geld keine Rolle spielt


Was tun, wenn der Ferrari zu langsam ist und die Beschleunigung eines 626-PS-Mercedes zu lahm ist? Abhilfe schaffen in diesen Fällen Firmen wie Gemballa oder Mansory und kitzeln auch aus dem teuersten Supersportwagen noch ein Quäntchen mehr Leistung heraus. Auch optische Tunings sind beliebt bei den Kunden, für die Geld keine Rolle spielt und die für solch ein Tuning gern mehrere hunderttausend Euro investieren.

Veredelung bis ins Detail

Beim Tuning von Luxusautos geht ohne Ingenieure nichts – denn wenn das Geld keine Rolle spielt, dann reichen Standard-Tieferlegung oder das massenhaft produzierte Bodykit. Das Tuning an Luxuswagen ist erwartungsgemäß ein Tuning auf hohem Niveau. Die Aerodynamik muss stimmen – Veränderungen werden im Windkanal überprüft, damit der Wagen auch bei über 250 km/h noch genügend Anpressdruck besitzt. So bringt es der Veredler Hamann bei einem Mercedes SLR mit Spoiler und breiteren Kotflügeln auf ein Leistungs-Plus von 74 PS, was dem sogenannten Volcano zu insgesamt 700 PS verhilft. Gemballa, ein weiterer Autoveredler, begann sogar damit, einen Ferrari Enzo mit 660 Serien-PS umzubauen. Dank tieferer Frontschürze, verbreiterter Spur und modifiziertem Fahrwerk sind so noch schnellere Rundenzeiten möglich. Für den richtigen Sound sorgen die passenden Endschalldämpfer.

Tuning im Gegenwert einer Luxusvilla

Das Tuning von Supersportwagen ist alles andere als billig und kann wohl auch als Statussymbol angesehen werden: Wer es sich leisten kann, der fährt nicht nur ein edles, teures Auto, sondern lässt dieses auch noch tunen. Die Veredelung eines 1.001 PS starken und 1,32 Millionen Euro teuren Bugatti Veyron schlägt bei Kourosh Mansory schnell mit rund 700.000 Euro zu Buche. Wie ein Schnäppchen wirkt dagegen der aufgerufene Preis von Hamann für das Tuning eines Mercedes SLR: schlappe 180.000 Euro.

Einzigartiges Statussymbol

Tuning von Luxusautos und Supersportwagen – warum nicht? Für jemanden, für den Geld keine Rolle spielt, bringen aufwändig veredelte Wagen ein kleines Stück Einzigartigkeit. Leistungsoptimierungen und Verfeinerungen in der Aerodynamik kitzeln das letzte kleine Quäntchen Kraft und Durchzug aus den Motoren – ein Statussymbol für die, die es sich leisten können.

Bild: lassedesignen – Fotolia

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