Saab 9-5 SportCombi – Saabs großer Lastesel

Ein weiteres Lebenszeichen aus Trollhättan: Nachdem der Saab 9-5 Anklang fand, folgt nun erwartungsgemäß die neue Kombiversion des Flaggschiffs. Auf dem Genfer Automobilsalon 2011 (3. bis 13. März) feiert der Saab 9-5 SportCombi Premiere.

Der neue Saab 9-5 SportCombi „ist ein seit langem mit Spannung erwarteter Schritt im Rahmen unserer Produktoffensive“, so Saab-Chef Jan Ake Jonsson. Vor allem ist es ein notwendiger Schritt. Zwar setzten die Autobauer aus Trollhättan mit der neuen 9-5 Limousine ein Ausrufezeichen. In den Verkaufsstatistiken der vergangenen Jahre lag aber die Kombiversion des großen Saab vorn.

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Zudem ist in der oberen Mittelklasse ein Kombi unerlässlich. In diesem Segment soll der 9-5 SportCombi eine „markante Alternative“ zu BMWs 5er Touring, Audi A6 Avant oder Mercedes‘ E-Klasse T-Modell sein.

Markant ist Saabs großer Lastesel. Schließlich lebt die Marke vom „anders sein“. Wie die Limousine bringt der Kombi die, an den Aero X angelehnte, Optik mit. Nur mündet die leicht abfallende Dachlinie über den großen Dachkantenspoiler in einem steilen Heckabschluss. Bezeichnend für Saab ist die „Rundum“-Fensterverglasung am Heck.

Äußerlich eher Lifestyle-Kombi zeigen sich hinter der Heckklappe die Lastesel-Qualitäten. Das Ladevolumen beträgt zwischen 527 und 1.600 Liter. Bei umgeklappten Rücksitzlehnen – im Verhältnis 60 zu 40 – verlängert sich der Laderaum des Schweden auf knapp zwei Meter. Der Boden des Gepäckabteils lässt sich mehrfach falten. U-förmige Schiene zur Raumaufteilung und ein speziell abgedichtetes Staufach (für feuchte Gegenstände) unter dem Boden bieten weitere Flexibilität. Weitere Staufächer sowie eine Steckdose finden sich an den Seiten des Gepäckabteils, ohne störende Radhäuser. Ordnung soll ein integriertes Ladungssicherungssystem herstellen. Komfortables Beladen ist dank der nur knapp 65 Zentimeter hohen Ladekante möglich.

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Optional lässt sich die Heckklappe elektrisch bedienen und der Öffnungswinkel programmieren, auch per Fernbedienung.

Antriebsseitig übernimmt der SportCombi das Motorenprogramm der Limousine. Zu den turbogeladenen Benzin-, Diesel- und Bioethanoltriebwerken kommt auf Wunsch Saabs XWD-Allradantrieb hinzu.

Bestellungen nehmen die Schweden ab dem Frühjahr auf. Ausgeliefert wird der Kombi aber erst ab September. Zu den Preisen äußerte sich Saab noch nicht, was allerdings in Genf geschehen könnte.