Ein Coupé von Maybach? Sucht man vergebens im Portfolio der Luxusschmiede. Das soll sich aber bald ändern. Die Xenatec Group hat es sich zur Aufgabe gemacht den Maybach 57S zum Coupé zu verwandeln. Die ersten Modelle der Kleinserie von 100 Exemplaren sollen schon im Juli 2010 ihre Käufer beglücken.
Trotz Nachfrage blieb Maybach, oder vielmehr Konzernmutter Daimler der zahlungskräftigen Kundschaft ein Coupé bislang schuldig. Ein Versäumnis, bedenkt man die Konkurrenz von Bentley oder Rolls Royce.
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Nun hat sich die bisher ehr unbekannte Xenatec Group an die Realisierung eines Coupés gemacht. Das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Weinsberg hat sich neben der Karosserieherstellung auf den individuellen Fahrzeugbau spezialisiert. Dabei reicht das Spektrum von Einzelanfertigung bis Kleinserie, von Limousine bis zum LKW. So stellte Xenatec beispielsweise einen Aston Martin Vanquish Shooting Brake oder das Chrysler 300C Cabrio auf die Räder.
Mit dem Bau des Maybach beziehungsweise Xenatec Coupés wird sich der Bekanntheitsgrad sicher steigern lassen.
Ausgangspunkt des Coupés ist die Maybach 57S Limousine. Aus dem Viertürer wird ein Zweitürer. Hinzu kommen Modifikationen an A-, B- und C-Säule. Daraus folgen Zwangsläufig Veränderungen an Seitenteilen, Türen und Kotflügeln. Im hinteren Teil wächst der Maybach um 20 Zentimeter in die Breite.
Als besonders wirkungsvoll erweist sich die Verschiebung der B-Säule um 20 Zentimeter nach hinten. Einerseits erleichtert das den Einstieg in den Fond, aber viel wesentlicher: Das Coupé erhält eine flache, elegante Linie.
Abgerundet wird die Optik von neuen Schürzen vorn und hinten, sowie ebenfalls neuen Rückleuchten und Endrohren.
Unter der Motorhaube ändert sich nichts. Wie schon in der 57S Limousine arbeitet auch im Coupé das 6,0-Liter-V12-Triebwerk mit 630 PS.
In dieser Klasse von Fahrzeugen ist es üblich, der Individualisierung (fast) keine Grenzen zu setzen. So auch beim Maybach Coupé.
So lässt sich der Preis von 650000 Euro zuzüglich der landesüblichen Steuern und Abgaben sicher noch um den einen oder anderen Euro aufstocken.
Wie das Maybach-Xenatec-Coupé am Ende heißt, wird noch zwischen Daimler und Xenatec verhandelt.