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Mit dem Phaeton V10 TDI mit 313 PS unter der Motorhaube sorgte der VW-Konzern 2003 für Furore – das war immerhin die stärkste Diesel-Limousine der Welt. Nun versuchen die Wolfsburger den Phaeton endlich zum Kassenschlager zu machen und den Klassenprimus Mercedes S-Klasse vom Thron zu stürzen. Lassen die 420 PS des Phaeton die S-Klasse alt aussehen?
Wenn man das Wort Phaeton hört, denkt man nicht gerade instinktiv an eine Traum-Limousine. Es ist eher der Versuch des VW-Konzerns auch mal ganz oben mitzumischen, der für uns alle wohl längst zumindest gefühlsmäßig gescheitert ist. Optisch viel sehr Passat und allzu brav scheint das Design auch zu sein. Doch geben wir dem Volkswage eine Chance, schließlich geht es hier um 420 Pferdestärken!
Verarbeitungstechnisch kann der Phaeton (griechisch für der Leuchtende), auf jeden Fall mit der S-Klasse und dem 7er BMW mithalten. Die Verarbeitung im Innenraum ist so gut, dass sich selbst die Schwaben etwas vom Wolfsburger Leuchtturm abgucken könnten. Das Platzangebot und der Fahrkomfort sind ebenfalls große Klasse. Aber wie ihr alle schon merkt, muss ich nach Pluspunkten für den, zumindest der Länge nach, größten VW suchen. 420 PS nützen ersten nichts, wenn ein Wagen 2,4 Tonnen wiegt und zweitens nicht, wenn die stärkste S-Klassedeutlich merh PS unter der Motorhaube hat.
Der S 600 hat wir von einem 517PS starkem Monster-Aggregat angetrieben, das ebenfals einen Hubraum von sechs Litern benötigt. Nur der Preis ist ein anderer: Mit 104.110 Euro liegt der Grundpreis der Volkswagens deutlich unter den 143.722 Euro der S-Klasse, aber eine echte alternative ist der Phaeton so nicht.
Das größte Manko des Phaeton ist aber sein Gewicht und der daraus resultierende Spritverbrauch. Die Werksangabe liegt bei schwindelerregenden 23,9 Litern! So greift man in der Luxus-Klasse nach nichts – und vor allem nicht nach den Sternen!