Schäden im Autolack vor dem Winter ausbessern

München – Kleine Lackschäden am Auto können im Winter zu einem großen Problem werden. Salzrückstände und Dreck dringen dann leichter zum Karosserieblech durch – Rost kann die Folge sein. Aus dem Grund sollten Autofahrer den Lack überprüfen und gegebenenfalls zügig ausbessern.

Das rät Vincenzo Lucà vom Tüv Süd. Denn der Lack sorgt nicht nur für eine schöne Optik, er schützt vor allem das Metall. Kleine Flächen, etwa Steinschläge, können Autofahrer in Eigenregie mit einem Lackstift behandeln. Den gibt es im Fachhandel. Damit die Mini-Reparatur nicht auffällt, sollten Autofahrer die Farbnummer des Lacks kennen. Der Code ist je nach Fahrzeug an unterschiedlichen Orten zu finden – oft auf der Innenseite der Heckklappe, unter der Abdeckung im Kofferraum oder im Motorraum.

Bevor der Lackstift zum Einsatz kommt, muss die Fläche sauber sein. «Ansonsten haftet der Lack nicht», erklärt Lucà. Eventuell müsse man die Stelle vorher auch etwas anschleifen. Größere Flächen, auf denen der Lack schon abblättert, sind eher ein Fall für die Fachwerkstatt.

Wer Lackschäden bemerkt, sie aber nicht gleich ausbessern kann, sollte Salz und Dreck rasch abwaschen. Eine Wachsversiegelung sorgt zusätzlich für etwas Schutz. Sie sei aber nicht vergleichbar mit einer von Hand aufgetragenen Konservierung, so Lucà.

Ist der Lack dagegen in Ordnung, können Autofahrer ihren Wagen durchaus länger schmutzig lassen, ohne Korrosion fürchten zu müssen. Lucà: «Da passiert eigentlich nicht viel.»

Fotocredits: Markus Scholz
(dpa/tmn)

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