Eterniti Artemis – „Super-SUV“ auf Cayenne-Basis

Was aussieht wie ein Porsche Cayenne mit dicken Backen und Jaguar-Einschlag, heißt Eterniti Artemis. Auf der Auto China 2012 präsentierte die junge britische Marke Eterniti den Prototypen des „ersten Super-SUV der Welt“.

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In Peking gab zum zweiten Mal ein SUV aus dem Hause Eterniti sein Debüt. Auf der IAA 2011 trat die Londoner Manufaktur erstmals als neue Edelmarke auf den Plan. Mit einer Studie namens Hermera, die unverkennbar auf dem Porsche Cayenne basierte. Schon damals vollmundig als „der Welt erstes Super-SUV“ angekündigt.

Bentley und Co im Blick

Diesen Anspruch vertreten die Briten auch weiterhin. Nur heißt das „Über-SUV“ nun Artemis. Ebenfalls unverändert, vielleicht etwas besser überspielt, steht der Cayenne Pate. Als Wettbewerber spielt der Zuffenhausener hingegen eine untergeordnete Rolle. Eterniti sieht seine Konkurrenten in den kommenden SUVs von Bentley, Maserati und Lamborghini. Dabei könnten die Londoner einen Zeitvorteil haben. Die Produktion ihres Luxusmodells soll Mitte 2012 anlaufen.

Cayenne neu eingekleidet

Die Rohkarosserie des Cayenne wird von Eterniti neu bestückt. Mit Karosserieanbauteilen aus CFK. Stark herausgearbeitete Radhäuser, große (Ent-) Lüftungsöffnungen, neue Frontpartie und Heckschürze mit mächtigem Diffusor, dazu 23-Zoll-Räder machen das Äußere des Artemis aus. Der Brite steht deutlich breiter da, als das Zuffenhausener Vorbild. Ein anderes Vorbild scheint Jaguar gewesen zu sein, legt der Maschendrahtgrill nahe.

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Die Einkleidung des Interieurs ist vom Feinsten. Gestepptes Leder für Sitze, Mittelarmlehnen und Türverkleidungen, glatt gezogenes Leder für die Armaturentafel. Edle Hölzer und Teppiche, Klavierlack, Karbonintarsien unterstreichen den hochwertigen Eindruck.

Passagiere des „Super-SUV“ kommen in Annehmlichkeiten wie klimatisierte Einzelsitze im Fond, Getränkekühler und High-End-Audiosystem. Zudem soll die Beinfreiheit auf den hinteren Plätzen gegenüber dem Porsche Cayenne um zehn Zentimeter wachsen.

600 PS aus Porsche-Turbo

Der eigene Anspruch muss natürlich auch in puncto Leistung untermauert werden. Hierfür nehmen die Briten das 4,8-Liter-V8-Triebwerk des Cayenne Turbo und holen statt der 500 nun 600 PS aus ihm heraus. Das maximale Drehmoment steigt von 700 auf 750 Nm. Ausgerüstet mit Achtgang-Automatik und Allradantrieb soll das Luxus-Gefährt in 4,5 Sekunden von null auf Tempo 100 sprinten und über 290 km/h schnell werden.

Für den Herbst dieses Jahres sind die ersten Auslieferungen des Eterniti Artemis vorgesehen. Kostenpunkt: mindestens 260.000 Euro plus Steuern.