Ein echter Überraschungscoup ist BMW mit der Studie des Hybrid-Sportwagens Vision Efficient Dynamics gelungen. Sorgt das Modell schon im Vorfeld für Aufsehen und Staunen, wird es auf der IAA ganz sicher zu den Highlights gehören.
Am einfachsten und prägnant lässt sich die Studie von BMW mit Spaß, Sport, Sparen charakterisieren.
Für Spaß sorgt schon das Design des Vision. In bester Sportwagenmanier ist das Auto 1,24 Meter flach und keilförmig. Die kantigen Scheinwerfer geben dem Gesicht einen Schuss Aggressivität. Ein Hingucker sind auch die nach oben öffnenden Flügeltüren. Deren Außenhaut, wie auch das Dach, bestehen aus Polycarbonat, Chassis und Fahrwerk aus Aluminium.
[youtube R_aZ35k4lMU]
Die von BMW propagierte „Freude am Fahren“ und das, in den Vordergrund gerückte, Energiesparen füllt der innovative Voll-Hybridantrieb mit Leben.
Der Verbrennungsmotor ist in Mittelbauweise vor der Hinterachse platziert. Allein dieses Aggregat lässt aufhorchen. Der Dreizylinder-Diesel mit nur 1,5-Liter Hubraum leistet 163PS. Es ist zu erwarten, dass dieses Aggregat in Zukunft auch beim 1er und eventuell auch beim 3er Einzug hält. Kombiniert wird der Diesel mit zwei Elektromotoren. Einer sitzt an der Vorderachse und treibt gemeinsam mit dem Verbrennungsmotor die Vorderräder voran. Der zweite Elektromotor liegt zwischen dem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe und dem Dieselmotor und dient den Hinterrädern als Antrieb. Womit der Sportwagen auch über einen Allradantrieb verfügt.
Die Gesamtleistung des Antriebssystems beträgt stattliche 356PS. Damit soll der 1,3 Tonnen schwere 2+2-Sitzer die 100km/h in 4,8 Sekunden knacken. Bei 250 Stundenkilometern wird elektronisch abgeregelt.
Den Normverbrauch des Hybrid-Sportlers gibt BMW mit 3,76 Liter Diesel auf 100 Kilometern an, den CO2-Ausstoß mit 99g/km.
Als Vollhybrid lässt sich der Vision Efficient Dynamics auch rein elektrisch fahren. Reichweite dafür, wird mit 50 Kilometern angegeben. Den Stromverbrauch geben die Bayern mit 17,5kWh auf 100 Kilometern an, was einem CO2-Ausstoß von 50g/km ergibt.
Das schöne an dem Sportwagen, er lässt sich an der heimischen Steckdose „betanken“. Der Wermutstropfen dabei: Die Batterietechnik wird wohl sobald nicht kommen. Denn wie andere Hersteller auch, hat BMW derzeit noch das Problem, dass diese Technik schlichtweg zu teuer für den Markt ist.