Maybach Landaulet

Derzeit wird der Maybach Landaulet noch als Studie mit geschichtsträchtigen Hintergrund auf dem Genfer Autosalon präsentiert, doch das soll sich schon nächstes Jahr ändern. Pünktlich zum Sommer 2009 sollen die einzigartigen Fondcabrios die Manufaktur Maybach verlassen und die Landaulets in der Welt verbreiten.

Einzigartig ist dabei nicht nur die Leistung des Maybach, die mit 612 PS außergewöhnlich hoch erscheint, sondern die Idee den 62S im Fond je nach Belieben offen oder geschlossen zu fahren. An sich dient der Landaulet aus wie ein halbes oder kaputtes Cabrio. Die komplette Front bleibt geschlossen und hat auch kein Faltverdeck, doch über dem Fond in dem die Passagiere sitzen, haben die Reichsten dieser Welt die Wahl, ob sie nicht das Verdeck über ihren Köpfen runter lassen und sich somit zur Schau stellen wollen.

Im frühen 20.Jahrhundert tauchten die ersten Landaulets auf, damals noch von Kutschen gezogen, dienten sie einzig zu Repräsentationszwecken der obersten der oberen 10.000. „Das letzte Landaulet, das wir gebaut haben, war ein offener S 600 Pullman für Papst Johannes Paul II“, erzählt Markenleiter Klaus Nesser, „das Landaulet ist mehr ein Präsentations- denn ein Repräsentationsauto.“

Der Preis liegt bei, für Maybach-Verhältnisse normalen und angemessenen, Eine Million Euro. Je nach Kundenwunsch wird das Interieur ausgestattet. Da diese Wünsche ins Unermessliche steigen können, tun das die Preise der Sonderanfertigungen natürlich auch. Je nach Auftrag können da schnell noch ein mal eine halbe Million oder auch mehr Euro auf den Ausgangspreis hinzukommen.

Doch wer Wert auf sich selbst legt und das nötige Kleingeld zu Verfügung hat, der wird an dem Landaulet seine Freude haben. Es ist ein weitere gelungene Demonstration deutscher Ingenieurskunst, die ihre Käufer wohl vor allem im Ausland finden wird.

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