Arrinera Venocara Concept – Super-Pole

Supersportwagen kommen aus Italien, England, den USA – und Polen: Geht es nach Arrinera Automotive S.A. geht im zweiten Halbjahr 2012 Polens erster Supersportwagen an den Start. Arrinera Venocara Concept heißt die Vorschau auf den fast 650 PS starken Boliden aus Warschau.

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„Arrinera Venocara“ – klingt italienisch, sieht auch italienisch aus, könnte ein Lamborghini sein, ist aber polnisch. Äußeres – wenn auch mit Anleihen – und Innendesign stammen aus Polen. Chassis und Rahmen hingegen steuert Noble Automotive bei. Lee Noble, Gründer der gleichnamigen britischen Sportwagen-Manufaktur, ist Teilhaber und Aufsichtsratsmitglied von Arrineva.

Italienischer Stil

Das Äußere des Venocara wurde von Pavlo Burkatskyy gestaltet, wobei eine Sportwagenschmiede in Sant’Agata Bolognese sehr inspirierend gewesen sein muss. Der Rahmen wird aus Aluminium, Kohlefaser und Stahlrohr gefertigt. Darüber spannt sich die flache Karosserie aus Carbon und Kevlar. Diese zeigt bekannte scharfe Ecken und Kanten. Nach oben öffnende Scherentüren stärken den Eindruck. Sehr eigenständig hingegen strahlen am Heck links wie rechts fünf LED-Streifen. An das Triebwerk eines Düsenjets erinnern, laut Hersteller, der mittig platzierte Diffusor samt Endschalldämpfer.

Bekannter V8

Das Heck des Venocara Concept birgt einen 6,2-Liter-V8-Motor als Antrieb. Das 647 PS und 819 Nm starke Aggregat ist auch als LS9-Motor aus der Corvette ZR1 bekannt. Belastbare Daten zur Fahrleistung liegen nicht vor. Lediglich Richtwerte gibt Arrinera an. So soll der polnische Supersportwagen in 3,2 Sekunden die 100-km/h-Marke knacken, die 200 km/h nach 8,9 Sekunden überschreiten und bis zu 340 km/h schnell werden.

Neben dem V8 könnte ein V6-Twin-Turbo-Motor mit etwa 500 PS den Polen befeuern.

Innen: Luxussportler

Das Interieur kann mehr als mithalten. Im Innenraum geht es üppig zu – Leder, Aluminium- und Karbonelemente zieren die Oberflächen. Vier-Punkt-Gurte, Überrollbügel und eine Wärmebildkamera gehören zur Ausstattung.

Man darf gespannt, wenn der „italienische Pole“ sein Seriendebüt gibt. Ein Roadster ist ebenfalls geplant. Preislich soll der Arrinera Venocara bei etwa 115.000 Euro liegen.