Mit Biokraftstoff in die Ferien

Biokraftstoff Ferien

Grüner, nachhaltiger Tourismus liegt im Trend. Dennoch machen sich auch in diesem Jahr wieder viele Familien mit dem Auto auf dem Weg in die großen Ferien. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Man bestimmt die Reisegeschwindigkeit selbst, kann jederzeit Pausen einlegen, man hat alles für Kind und Kegel an Bord und muss keine Koffer schleppen. „Wenn das Fahrzeug mit Eltern und Kindern voll besetzt ist, dann sind die Kosten oft auch günstiger als mit Bahn, Bus oder Flieger“, meint Beate Fuchs, Reisejournalistin beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.

Beim Tanken auf das „B7“-Zeichen achten

Zum klimafreundlicheren Reisen können maßgeblich Biokraftstoffe beitragen. Bis zu sieben Prozent Biodiesel aus nachwachsenden Rohstoffen enthält beispielsweise der normale Dieselkraftstoff, an der Tankstelle mit „B7“ bezeichnet. Lkws werden zum Teil sogar mit rein pflanzlichem Diesel „B100“ betankt. Der Einsatz des Biokraftstoffs spart zum einen Ressourcen, da er den Verbrauch von fossilem Öl senkt. Zum anderen liegt der CO2-Ausstoß um 60 bis 95 Prozent niedriger als bei fossilem Diesel. Es lohnt sich also, beim Volltanken vor Reiseantritt auf das „B7“-Zeichen an der Zapfsäule zu achten. Viele weitere Informationen gibt es unter www.biokraftstoffverband.de.

Keine Konkurrenz zu Landschaftsschutz und Nahrungsmittelerzeugung

Dass Biokraftstoff umweltschonend produziert wird, ist in Deutschland gesetzlich geregelt. Für den Anbau von Energiepflanzen dürfen nur bestehende Ackerflächen genutzt werden. Ausgeschlossen sind zum Beispiel Gebiete mit hoher biologischer Vielfalt wie Wälder oder Wiesen. Somit kommen Biokraftstoffe auch nicht in Konflikt mit dem heimischen Tourismus oder den Naherholungsgebieten. Laut dem Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) stammt der Löwenanteil des Biodiesels in Deutschland mit 73 Prozent aus Raps, der in Deutschland und anderen europäischen Ländern angebaut wird. An zweiter Stelle folgt die Verwertung von Abfällen wie zum Beispiel gebrauchten Frittierfetten.

 

Fotoquelle: djd/Biokraftstoffe