Der eine muss schon wieder einen Tankstopp einlegen, während der andere noch Spritreserven für über 100 Kilometer hat – und das mit ein- und demselben Fahrzeugmodell. Wenn es um den Kraftstoffverbrauch des Autos geht, ist neben der Technik vor allem ein Faktor entscheidend: die Person am Steuer. „Der Unterschied zwischen einer defensiven und einer eher aggressiven Fahrweise kann bis zu ein Drittel des Verbrauchs ausmachen“, berichtet Journalist Martin Blömer vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Schon vergleichsweise einfache Änderungen im eigenen Fahrverhalten können dazu beitragen, nachhaltig Geld zu sparen.
Die besten Tipps zum Spritsparen
Die oberste Maxime lautet, möglichst vorausschauend im Verkehr „mitzuschwimmen“, gerade auf dichtbefahrenen Straßen. Frühzeitig hochschalten, eher untertourig fahren, die Höchstgeschwindigkeit vermeiden, unnötigen Ballast aus dem Kofferraum räumen: Spritsparendes Fahren ist nicht wirklich kompliziert. Die sechs wichtigsten Tipps dazu und viele weitere Informationen gibt es unter www.rgz24.de/Spritverbrauch. Ein Beispiel: Auch mit der regelmäßigen Kontrolle und korrekten Einstellung des Reifendrucks kann man den Verbrauch nachhaltig senken. Wer möglichst weit mit nur einer Tankfüllung kommen will, sollte beim Autokauf auch auf die Technik unter der Motorhaube achten. „Mit moderner Motoren- und Einspritztechnik schonen beispielsweise Dieselfahrzeuge den Geldbeutel“, sagt Bosch-Experte Michael Krüger.
Diesel: Mehr Reichweite, geringerer Verbrauch
Die heutige Generation von Dieselmotoren kommt mit einem Viertel weniger Kraftstoff aus als vergleichbare Benzinmodelle. Die Reichweite ist beim Selbstzünder somit um bis zu 35 Prozent höher, so Michael Krüger: „Die Entwicklung der Dieseltechnik ist noch lange nicht ausgereizt.“ Wichtig zu wissen bei einer spritsparenden Fahrweise: Schon aus niedrigen Drehzahlen sind moderne Diesel so durchzugsstark und agil, dass bei der Freude am Sparen die Fahrfreude nicht auf der Strecke bleibt.(djd)
Fotoquelle: djd/Bosch/thx