Vencer Sarthe – Siegertyp aus den Niederlanden

Aus den Niederlanden drängt eine kleine Fahrzeugschmiede in die Sportwagenwelt. Vencer Sarthe heißt das Erstlingswerk der Manufaktur. Mit über 500 PS und fast 330 km/h schnell soll der Zweisitzer ins Segment der Supersportwagen stürmen.

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Handgefertigter Traumwagen

In Handarbeit wird er gefertigt, der auf Räder gestellte Traum des Robert Cobben. Der Niederländer gründete Ende 2010 die Manufaktur Vencer, scharte ein kleines Ingenieurteam um sich und machte sich daran „einen großartigen Sportwagen herzustellen.“ Zwei Jahre später ist der lang gehegte Wunsch von Cobben Wirklichkeit.

Während der Entwicklungszeit des neuen Sportwagens kam man auf den „angemessenen Modellnamen“ Vencer Sarthe. „Vencer“ kommt aus dem Spanischen und lässt sich mit „siegen“ übersetzen. „Sarthe“ heißt die Region, in der das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gefahren wird. An die Le-Mans-Rennwagen  der 80er erinnert das Design der 4,51 Meter langen, 1,98 Meter breiten und 1,19 flachen Holland-Flunder. Wie zu Zeiten eines Porsche 962 kommt der Vencer mit kurzem Vorderteil und großer Frontscheibe – laut Hersteller so elegant und für Schnelligkeit entworfen, wie ein Windhund.

Sarthe rennt bis 326 km/h

Über ein Chassis aus stählernem Gitterrohrrahmen und Aluminium-Waben-Boden stülpen die Holländer die Karosserie aus Kohlefaser. Am Ende wiegt der Zweisitzer 1.390 Kilogramm.

Leichtes Spiel für den V8-Mittelmotor, längs hinter der Fahrgastzelle verbaut. Das Triebwerk generiert 510 PS und 650 Nm. Die Kraftübertragung erfolgt mittels manuellen Sechsganggetriebes mit integriertem Sperrdifferenzial an der Hinterachse.

Dank der Gewichtsverteilung von 45:55 sollen die Hinterräder beherzt in den Asphalt greifen und den Vencer in 3,8 Sekunden von null auf 100 km/h katapultieren. Eines Supersportlers würdig auch die Endgeschwindigkeit. 326 km/h werden angegeben.

Ausgestattet mit Ledersitzen, lederbezogenem Armaturenbrett inklusive LCD-Schirm, Entertainmentsystem, Klimaanlage und Alarmanlage kostet der Vencer Sarthe 265.000 Euro – ohne Steuern. In Deutschland werden somit gut 315.000 Euro fällig, sofern nicht noch Sonderwünsche hinzukommen.