Rolls Royce Ghost – Geisterstunde auf der IAA

Auf der IAA in Frankfurt vom 17. bis zum 27. September feiert ein neues Modell der britischen Nobelmarke seine Publikumspremiere. Mit dem Ghost bringt Rolls Royce einen „kleines“ Einstiegsmodell an den Start.

Schon auf dem Genfer Automobilsalon stellte die britische Luxusmarke die Studie 200 EX vor. Seitdem geisterte das neue Modell unter dieser Bezeichnung oder als RR4 durch die Medienlandschaft.

Der Name steht nun schon seit einiger zeit fest. Als Ghost kommt das Auto zur IAA und die Geheimniskrämerei findet hier auch ihr endgültiges Ende.

Mit dem Namen will die Edelmarke an den Legendären „Silver Ghost“ erinnern. Zwischen 1906 und 1925 war das Modell eines der besten Autos der Welt. Mit 48PS ließen sich damals Eliten aus Adel, Politik und Wirtschaft kutschieren.

Der neue Ghost orientiert sich zwar am Rolls Royce Phantom, ist aber deutlich mehr als eine abgespeckte Version des großen Bruders.

Die 5,40 Meter lange Limousine erscheint weniger wuchtig als der Phantom. Das Äußere wird von großen, glatten Oberflächen und klaren horizontalen Linien gezeichnet. Auch bei Rolls Royce halten Xenonscheinwerfer Einzug. Ganz nett ist die versenkbare Emily auf dem Kühlergrill.

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Werden die gegenläufigen Türen geöffnet zeigt sich das reichhaltige Platzangebot im Inneren der Luxuslimousine. Auch 40 Zentimeter kürzer soll der Ghost den Passagieren fast dasselbe Platzangebot wie der Phantom bieten. Ermöglicht durch den Radstand von 3,29 Metern. Die Hintertüren lassen sich per Knopfdruck schließen. Für weiteren Komfort sorgen Vier-Zonen-Klimaanlage oder die optionalen Massagesitze.

Typisch britisch: Regenschirme in den vorderen Türen.

Unter der Motorhaube steckt ein 6,6-Liter-V12-Aggregat. Der Motor stammt aus dem 760i von BMW, erhielt für den Ghost-Einsatz aber etwas mehr Hubraum. In dem Rolls bringt das Aggregat mit Turboaufladung 570PS. Die drei Tonnen schwere Edelsänfte beschleunigt damit in 4,9 Sekunden auf 100km/h. Bei Tempo 250 wird elektronisch abgeregelt. Der Verbrauch wird mit 13,6 Litern auf Einhundert Kilometern angegeben, der CO2-Austoß mit 317g/km.

Neben dem Motor stammt ein Großteil der Technik aus München. So werden beispielsweise Abstandsradar, Kamerarundumsicht, Spurassistent vom Mutterkonzern BMW geliefert.

Die Exklusivität des Ghost wird durch den Hohen Anteil an Handfertigung noch gesteigert und wirkt sich natürlich auch auf den Preis aus. Bisher machen rund 250000 Euro die Runde. Damit liegt der „kleine“ Rolls Royce aber noch deutlich unterm Phantom.