Porsche Cayenne Hybrid – der ökobewusste Kraftprotz

Weil die Verbindung Porsche und Super-Plus einfach unwiderruflich zusammen gehört, hat bis dato noch nie ein Diesel das Porsche-Werk verlassen. Es wird jedoch höchste Zeit mit der Zeit zu gehen und eine Spritsparende Variante der Edelflitzer herauszubringen. Dies dachten sich wohl auch die Zuffenhausener und bringen nun den Porsche Cayenne Hybrid auf den Markt.

Die Idee einen kraftvollen SUV mit einem alternativen Antrieb auszustatten ist nicht neu. Cadillac brachte vor nicht all zu langer Zeit sein Topmodell „Escalade“ mit Vollhybrid-Antrieb heraus. Dieser leistet 332 PS und bringt in der Stadt etwa 50 Prozent Spritersparnis. Der leichtere Cayenne soll gar sechs Pferdestärken mehr leisten, also 338. Die Leistung eines Hybrids errechnet sich aus der Leistung des Benzinmotors (290 PS) und der maximalen Leistung des Elektromotors und der Batterie zusammen (48 PS).

Bei dem neuen Antrieb kooperiert Porsche mit Audi und VW. Ähnlich wie Mercedes und BMW bei der Entwicklung neuer Hybridantriebe u.a. beim BMW X6 zusammengearbeitet haben. Das System des Cayenne soll in etwa im Laufe des Jahres 2009 auf dem Markt erscheinen. Die Spritersparnis soll sich bei einem Drittel, verglichen zum normalen Verbrauch des V6-Motors, liegen. Durch das einsetzen einer einzigen Elektromaschine wird kaum Platz gebraucht, so wird der Cayenne Hybrid fast genauso viel Platz im Innenraum bieten wie der Benziner.

Somit wird schnell deutlich, dass Porsche eher auf der Suche nach einer Alternative zum Antrieb und nicht zu einer Weiterentwicklung des Modells interessiert ist. Der V6-Motor wurde nur gewählt, weil dieser am meisten Freiraum unter der Motorhaube bietet. Eine umweltbewusste Alternative habe die Schwaben damit erreicht, doch um mit der starken Konkurrenz auf diesem zukunftsträchtigen Markt mithalten zu können muss noch einiges mehr folgen als nur eine Alternative.