Porsche 911 GT3 RS – Porsche sucht den Super-911er

Nach und nach rüstet Porsche seine 911er-Reihe auf. Nun darf sich auch der 911 GT3 RS über seine Aufwertung freuen. Bevor der Sportwagen im Januar 2010 auf den Markt kommt, feiert er seine Weltpremiere auf der IAA in Frankfurt.

Stellte vor wenigen Wochen Porsche noch den neuen 500PS starken 911 Turbo vor, gibt es  nun die ersten Details des neuen Porsche 911 GT3 RS. Auch mit dem neuen Modell setzen die Zuffenhausener die Serie rassiger, kompromissloser Sportwagen mit Straßenzulassung fort.

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Der Motor, das Herz, des RS basiert auf dem Aggregat des Anfang dieses Jahres vorgestellten 911 GT3. Doch statt der 435PS bekommt der 911 GT3 RS 450PS aus dem 3,8-Liter Saugmotor.

Die Kraftübertragung erfolgt ausschließlich über ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe. Das glänzt mit geringerem Gewicht und kurzen Schaltwegen. Da die Gänge kürzer als beim GT3 übersetzt sind, ist der RS zwar antrittsstärker, büßt aber dafür bei der Endgeschwindigkeit ein.

Die genauen Daten zur Fahrleistung des RS gibt Porsche noch nicht bekannt. Allerdings dürfte der Sprint von Null auf 100km/h bei vier Sekunden oder darunter liegen. Zum Vergleich: Der etwas schwächer Motorisierte GT3 benötigt dafür 4,1 Sekunden und bringt es auf 312km/h in der Spitze.

Zum verbesserten Fahrverhalten des Sportwagens trägt das spezifisch abgestimmte PASM-Fahrwerk bei. Erstmalig besitzt der RS auch an der Vorderachse über eine breitere Spur, bisher betraf das nur die Hinterachse. Das zieht breitere Radgehäuse nach sich.

Schon diese zusätzlichen Radhausverkleidungen sorgen für einen dynamischen Auftritt. Desweiteren betonen die tiefe Fahrzeuglage und der große Heckflügel die Nähe zum Rennsport. Charakteristisch für den RS ist auch das mittig platzierte Doppelendrohr.

Wenn der Porsche 911 GT3 RS im nächsten Jahr kommt, bieten die Zuffenhausener noch eine Schmankerl an. Optional ist eine Lithium-Ionen-Batterie erhältlich, die gegenüber einer herkömmlichen Bleibatterie zehn Kilogramm Gewichtsvorteil mitbringt.

Wer mit dem neuen Sportgerät als „Hobby-Schumi“ über die Straßen bügeln will, muss tief in die Tasche greifen. Stolze 146000 Euro kostet der Straßen-Rennwagen.