Artega GT – der Paderborn Porsche

Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein Porsche. Aber nur auf den ersten Blick. Was die kleine Sportwagenschmiede Paragon in Delbrück bei Paderborn auf die Straße gebracht hat ist alles andere als eine Porsche-Kopie.

Ein reinrassiger Sportwagen wurde hier gebaut, mit einem atemberaubendem Design, 1150 Kilogramm Kampfgewicht und 300 PS. Klingt nach Spaß – und Spaß macht der 3,6-Liter-V6 Direkteinspritzer (aus dem VW Passat Topmodell) auch. Höchstgeschwindigkeit 272 km/h, von 0 auf 100 in weniger als 5 Sekunden. 19 Zoll Felgen, Recaro-Schalensitze, Aluminiumrahmen, Kohlefaserverstärkte Karosserie – alles Attribute eines Supersportlers. Ein Direktschaltgetriebe wurde verbaut, genau wie im neuen Porsche Carrera.Hier ein Video vom neuen Artega, inklusive Interview mit dem Paragon Chef:

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Designt hat das Schmuckstück aus dem Münsterland kein geringerer als Henrik Fisker, unter anderem verantwortlich für den ewigen Klassiker BMW Z8 und den Aston Martin Eleganz. Biestig sieht er aus, der Artega GT, tief, breit und vor allem kurz: nur 4 Meter ist er lang, obwohl 1,88 Meter breit. Doch trotzdem ist der Zweisitzer ein Raumwunder, mit viel Platz im Fond und auch im Kofferraum.

99 Exemplare sind in der Einführungsserie geplant, diverse Modell sind schon bei den Autotestern der Republik unterwegs. Im nächsten Jahr plant Paragon die Auslieferung von 300 weiteren Exemplaren. Weiterhin geplant sind eine Version mit V8 und ein Cabriolet. Mit 74.983 € liegt er noch weit über den Konkurrenten Lotus Exige S (221 PS, 53.450 €) und Porsche Cayman S (295 PS, 60.303 €). Doch das sind Seriensportwagen – und für Kunden solcher Preissegmente ist durchaus etwas mehr Exklusivität gefragt.