McLaren-Mercedes SLR Brabus

Ganz nach dem Motto „Buy one get two“ erhält der Brabus-SLR-Käufer einen getunte Version des Smart dazu und das in den selben Farben. Außen schneeweiß, innen knallrot. Geschmacklos? Nicht in dem 640 PS starken SLR von Brabus. Keine Frage, der SLR könnte auch von der Sendung „pimp my ride“ aufgemotzt worden sein, doch Brabus will mit seiner Version des SLR in Genf mehr als auffallen. Damit setzt sich die bottroper Tuning-Schmiede eine hohes Ziel.

Leistungstechnisch wird dieser SLR niemanden mehr von den Socken reißen können. Mit 650 PS, einer Höchstgeschwindigkeit von 337 Km/h und dem Sprint auf 100 Km/h in 3,6 Sekunden, leistet der Brabus identische Werte wie die Sonderversion 722 von McLaren-Mercedes. Der SLR 722 kostet zudem gut 200.000 Euro weniger, allerdings legten die Bottroper dieses eine Mal auch viel mehr Wert auf das Aussehen des SLR, sowohl innen als auch außen.

Einen Supersportwagen noch schneller zu machen ist zwar möglich, doch mit 3,6 Sekunden, die der SLR 722 benötigt um auf 100 Km/h zu beschleunigen, ist man sehr nahe an das Menschenmögliche gekommen. Nun noch zwei, drei Hunderstel rauszuholen, das würde niemanden beeindrucken. Das ist das Zauberwort, das man sofort mit der Marke Brabus verbindet – beeindrucken. Wenn dies leistungstechnisch kaum möglich ist, muss man halt auf andere Mittel zurückgreifen. Und das taten die Tuning-Könige indem sie dem SLR eine edle weiße Sonderlackierung, 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, die auf Hochglanz poliert wurden und ein noch exklusiveres Interieur verpassten.

Innen kriegt man rotes Leder in Verbindung mit schwarzem Alcantara en mas geboten. Als ob dies nicht sportlich genug wäre, rundet Carbon im Armaturenbrett, in der Mittelkonsole und in der Türverkleidung den sportlich-eleganten Look ab. Das „Beiboot“ des SLR heißt „Tender to SLR“ und ist ein Smart ForTwo Cabrio mit identischem Look, sowohl innen als auch außen. Ob dies nun insgesamt eine Preissteigerung von über 200.000 Euro rechtfertigt, wird die Scheichs und Milliardäre dieser Welt herzlich wenig interessieren. Hauptsache das neue Spielzeug hat Wiedererkennungswert und sieht geil aus – und das tut der SLR auf jeden Fall.

Eine Kampfansager von Brabus an den schwedischen Tuner Carlsson, der ebenfalls einem SLR Flügel verpasst hat.

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