Jaguar XF und XJ – Neue Motoren und Allradantrieb

Jaguar erweitert das Angebot bei den Limousinen XF und XJ. Zum Modelljahr 2013 erweitern zwei neue Benzinmotoren das Portfolio: ein Turbovierzylinder und ein Kompressor-V6. In Verbindung mit dem V6 können Jaguar XF und XJ erstmals mit Allradantrieb geordert werden.

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Die Überarbeitung der beiden britischen Luxuslimousinen bringt neben erweiterter Motorenpalette und eigenem Allradsystem die standardmäßige Achtgangautomatik. Bisher gab es diese beim Jaguar XF nur in den Dieselausführungen. Beim XJ waren es durchweg zwei Stufen weniger. In Kombination mit dem achtstufigen Getriebe arbeitet bei den Sechs- und Achtzylindervarianten eine Start-Stopp-Automatik. Allerdings ist diese wohl nicht für alle Märkte vorgesehen.

Neue Benziner rücken ins Programm

Künftig sind Jaguar XF und XJ mit einem 2,0-Liter-Turbovierzylinder und einem neuen 3,0-Liter-V6-Direkteinspritzer mit Kompressorbeatmung bestellbar. Erstere leistet 240 PS und stellt maximal 340 Newtonmeter zur Verfügung. Mit diesem Aggregat bescheinigt der Hersteller dem XF 7,9 Sekunden für den Spurt von null auf 100 km/h. Der Normverbrauch wird mit 8,9 Litern angegeben. Für den XJ lauten die Werte 7,5 Sekunden und 9,3 Liter.

Der V6 bringt 340 PS und 450 Nm mit. Sowohl XF als sein größerer Bruder sollen damit aus dem Stand in 5,9 Sekunden Tempo 100 erreichen. Ebenso lautet die Verbrauchsangabe mit 9,4 Litern bei beiden gleich.

Eine weitere Änderung ergibt sich beim bekannten 2,2-Liter-Diesel. Der Vierzylinder ist wahlweise mit 163 oder 200 PS für XF und den XF Sportbrake erhältlich.

Jaguar XF und XJ auf allen vieren

Der jüngst in New York vorgestellte Allradantrieb ist ab Anfang 2013 für die beiden Limousinen optional erhältlich. Vorerst nur in Kombination mit dem neuen Kompressor-V6. Sieht man von dem Versuch des allradgetrieben X-Type (2001) ab, sind XF und XJ die ersten „Katzen“ mit „All Wheel Drive“ (AWD). Die Briten wollen damit auf Kundenwünsche reagieren. Hilfreich war dabei die Verbindung mit Land Rover.

Jaguar setzt auf ein „intelligentes“ Allradsystem, das ständig die Traktion der einzelnen Reifen überprüft. Bei normalen Straßenverhältnissen erfolgt der Antrieb wie gewohnt über die Hinterachse. Geht hier die Traktion verloren, können bis zu 50 Prozent des Drehmoments stufenlos an die Vorderräder fließen.

Wie hoch der Allradzuschlag ausfällt, wurde noch nicht veröffentlicht. Die Preise für die V6-Versionen mit reinem Heckantrieb von Jaguar XF und XJ beginnen bei 54.000 Euro bzw. 86.400 Euro.