Faszination Formel-E: Was ist neu in der Saison 2018/2019?

Faszination Formel-E: Was ist neu in der Saison 2018/2019?

Formel 1 ist vielen Rennsport-Fans mit der Zeit zu langweilig geworden. Die Formel-E stellt eine richtungsweisende Alternative dar, denn der Nachhaltigkeitsgedanke der Elektromobilität steht im Vordergrund. Fakten, Hintergründe und Neuigkeiten über die kommende Saison gibt’s hier.

Was ist neu in der Saison Formel-E-Saison 2018/2019?

Die Rennsport-Serie Formel-E-heißt ab sofort offiziell „ABB FIA-Formel-E-Meisterschaft“. Nach wie vor ist die Formel-E eine Plattform für Automobilhersteller und internationale Mobilitätsanbieter, um für den Straßengebrauch relevante Technologien zu testen und weiterzuentwickeln.

In der Saison 2018/19 kommt eine neue Batterie! Die Energiemenge wird auf 54 Kilowattstunden gesteigert und so fast verdoppelt. Das hat zur Folge, dass keine Fahrzeugwechsel zur Rennhalbzeit mehr notwendig sind. Die Energiekapazität reichte bisher für ein komplettes Rennen nicht aus.

Auch in der kommenden Formel-E-Saison wird es wieder FANBOOST geben. Die Zuschauer haben also weiterhin die Möglichkeit, das Renngeschehen zu beeinflussen. In der Formel E können die Fans für ihren Lieblingsfahrer abstimmen. Die Stimmen können sechs Tage vor und bis zu sechs Minuten nach Beginn des Rennens abgegeben werden. Die drei Fahrer mit den meisten FANBOOST-Stimmen erhalten in der zweiten Rennhälfte für fünf Sekunden eine spürbare Leistungssteigerung.

Wissenswertes über die Formel-E

Die FIA Formel-E-Meisterschaft ist seit dem Startschuss der Saison 2014/15 die erste vollelektrische Meisterschaft für Einsitzer-Fahrzeuge. Anfangs traten alle Teams mit dem Spark-Renault SRT_01E an.

Ab der zweiten Formel-E-Saison gab es keine einheitlichen Fahrzeuge mehr. Mittlerweile treten zehn Teams mit 20 Fahrern und Fahrzeugen von zehn internationalen Automobilherstellern in zehn Städten auf fünf Kontinenten gegeneinander an. Die Saison dauert sieben Monate und geht von Dezember bis Juli. Der erste E-Prix findet in Hong Kong, der letzte in New York statt.

Die E-Prix-Rennen werden auf Stadtkursen von zwei bis drei Kilometern Länge ausgetragen. Die Leistung der schnittigen Elektro-Flitzer ist begrenzt. Maximal 200 Kilowatt – 180 im Rennen – sind möglich. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass dieser Wert in absehbarer Zeit auf 250 Kilowatt angehoben wird – möglich wäre es. Der Formel-E-Rennfahrer Daniel Abt gesteht: „Wenn wir 250 Kilowatt in den Dingern haben, dann geht schon die Luzie ab!“

Von 0 auf 100 Kilometer pro Stunden beschleunigen die Formel-E-Boliden in weniger als drei Sekunden. In so kurzer Zeit können Sie nur noch bei einem der Quasar-Gaming-Spiele gewinnen.

Die Höchstgeschwindigkeit ist per Reglement auf 225 Kilometer pro Stunde begrenzt. Inklusive Fahrer müssen die Fahrzeuge mindestens 800 Kilogramm auf die Waage bringen. Die Batterie wiegt schon 200 Kilogramm. Alle Fahrzeuge in der Formel E sind mit der gleichen Energiezelle ausgestattet, auch Teile des Fahrwerks sowie die Bremsen sind bei allen Autos baugleich. Gleiche Voraussetzungen für alle.

Die 18-Zoll-Allwetterreifen stammen von Michelin. Für jedes Formel-E-Rennen erhält jeder Fahrer einen neuen Satz Pneus. Sind die alten Reifen noch okay, dürfen die Teams damit problemlos weiterfahren. Mehr über Regeln, Vorschriften und Punktesystem können Sie hier nachlesen.


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