BMW-Tochter bringt sein erstes Modell mit Plug-in-Hybrid

München – Mini baut einen Plug-in-Hybrid. Acht Jahre nach der nur für Feldversuche gebauten Kleinserie des Mini E hat die britische BMW-Tochter jetzt ihr erstes offizielles Modell angekündigt, das auch elektrisch fahren kann.

Markenchef Sebastian Mackensen stellte die Markteinführung für die nahe Zukunft in Aussicht. Außer einer elektrischen Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h, wenn der Bordcomputer die Regie führt, und bis zu 125 km/h im reinen E-Modus nannte der Hersteller zwar noch keine Details. Und er hat noch nicht einmal verraten, in welchem Modell der saubere Antrieb zum Einsatz kommen soll. Doch lassen die ersten Fotos von einer Management-Testfahrt auf den neuen Countryman schließen, den Mini im November auf der Autoshow in Los Angeles (18. bis 27. November) enthüllen will.

Und auch die technischen Eckdaten kann man leicht entschlüsseln. Denn der nächste Countryman ist technisch eng verwandt mit dem 2er Active Tourer, den die Muttermarke BMW bereits seit diesem Jahr als Plug-in-Hybrid anbietet. Dort kombinieren die Bayern einen Dreizylinder-Benziner mit 100 kW/136 PS an der Vorderachse mit einem E-Motor von 65 kW/88 PS an der Hinterachse und montieren unter dem Kofferraumboden einen Lithium-Ionen-Akku von 7,6 kWh.

Binnen rund 200 Minuten an einer Haushaltssteckdose geladen, reicht das für maximal 41 Kilometer elektrische Fahrt mit Geschwindigkeiten von bis zu 125 km/h. Weil der E-Motor zudem den Verbrenner unterstützt, beschleunigt der zusammen 165 kW/224 PS starke 225xe in 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit gibt BMW mit 202 km/h und den Normverbrauch mit 2,0 Litern (CO2-Ausstoß: 46 g/km) an.

Fotocredits: BMW
(dpa/tmn)

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