Aston Martin V8 Vantage

Die feine englische Art sieht wohl anders aus. Mit einem 385 PS starken Herzstück und einem Preis von etwas 122.000 Euro, beschleunigt in exakt 5,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 280 Km/h wildern die Briten im Porsche-Revier rum. Doch reicht es auch um den Klassenprimus angreifen zu können?

Arbeiten wir uns langsam nach vorne vor. Was den Preis angeht, nehmen sich die Briten und Deustchen nicht viel. Doch das ist wohl der Faktor, mit der geringsten Aussagekraft. Verglichen zu einem Porsche Cayman S, hat der Brite die Nase vorn. Denn mit 5,4 Sekunden, einem Interieur das nicht vergleichbar ist und einem fast 70.000 Euro geringerem Preis, ist der Cayman der falsche Ansprechpartner.

Ein besserer Sparringspartner ist da eher, der 911 GT3. Dieser kostet nicht nur etwas weniger, er hat mit 416 PS auch noch deutlich mehr Pferdestärken. Das schlägt sich nicht zuletzt auf die Beschleunigungswerte nieder. Mit 4,3 Sekunden und einem V-Max von 310 Km/h zeigt der GT3, wer der Herr im Ring ist. Es fällt also schwer einen angemessen Sparringspartner für den Aston Martin zu finden. Wenn man ihm kein Fallobst oder keinen übermächtigen Weltmeister vorhalten möchte.

Optisch ähnelt der Vantage seinem großen Bruder, dem DBS schon sehr, doch Leistungstechnisch kann er nicht mit ihm mithalten. Schließlich ist der DBS ist nicht umsonst der große Bruder. Somit bleibt dem V8 VAntage nicht viel mehr als nur rumzuwildern, einige Blicke auf sich zu ziehen, aber mit eingezogenem Schwanz wieder das revier zu verlassen.

Gut sieht er auf jeden Fall aus. Das Exterieur wird auch Porschefahrer ansprechen, doch nicht alles das glänzt ist Gold. So enttäuscht der Vantage doch sehr in puncto Kraft.

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